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b_0_130_16777215_00_images_stories_neues_2004_karte.jpg23. 10. 2004: Am zweiten Tag gab es keine Gelegenheit zum Ausschlafen. Um 07:30 Uhr begann (wie jeden Tag) das Programm mit einem ausgiebigen Frühstück, damit wir dann um 09:00 Uhr startklar zur Abfahrt waren.

Zunächst gings über eine Panoramastraße zu einem Ausblickspunkt, um einen tollen Blick auf die Skyline Calgarys und den Bow-River zu erhaschen. Calgary ist die am schnellsten wachsende Großstadt in Kanada. Dabei muss man bedenken, dass sie erst um 1870 gegründet wurde. Ihre eindrucksvolle Skyline hat die Stadt besonders der Öl - Industrie zu verdanken.

Anschließend fuhren wir zu einer Huttererkolonie außerhalb von Torrington in den Weiten Albertas. Die Hutterer wanderten um 1600 aus Tirol aus und siedelten sich in der neuen Welt an. Sie haben sich in drei unterschiedlich strenge Richtungen aufgeteilt. Die von uns besuchte Kolonie gehört zu den Darius - Leut', die noch sehr strikt nach den alten, streng christlichen Regeln leben. Die Bewohner der Kolonie bewirtschaften ca. 4000 ha Land. Neben über 100 Rindern beherbergt der Hof auch 6000 Hühner.

Bei den HutterernNach einer Führung durch den gesamten "Hof" bekamen wir ein Mittagessen. Danach gaben die Frauen ein paar Lieder zum Besten (Tirol, Tirol zum Beispiel). Natürlich haben wir uns auch nicht lumpen lassen und ein paar Lieder gesungen bevor wir noch ein wenig am Gelände herumspazierten. In jedem Fall war es eine sehr nette und interessante Erfahrung. Die Rückfahrt nach Calgary führte uns durch die Weiten der kanadischen Prärie. Der verbleibende Nachmittag stand uns anschließend zur freien Verfügung. Calgary, das als Cowboystadt bekannt ist, eignet sich besonders um sich mit entsprechenden Accessoires auszurüsten. Also nutzten viele Reisegruppenmitglieder den Nachmittag, um vor allem Cowboyhüte zu kaufen. Ab diesem Zeitpunkt konnte man unsere Partie kaum mehr verlieren, da sie ganz einfach an den oben beschriebenen Kopfbedeckungen auszumachen war.

Prost die HerrenAm Abend durften wir erstmals in Kanada unseren Kärntner ausführen. Wir fuhren nämlich zum "Austrian Canadian Cultural Centre". Wir sangen einige Lieder und konnten mit unseren Ständchen den anwesenden Auslandsösterreichern einen Gruß aus der Heimat bringen - wobei sich die ehemaligen Gitsch- und Gailtaler besonders freuten. Nach der Rückfahrt zum Hotel konnte fast keiner der Versuchung widerstehen das Nachtleben Calgarys ein wenig auszukosten. Besonders viele verirrten sich ins "Cowboys". (Wobei sich der Ruf der Stadt als Cowboy bzw. Cowgirlmetropole eindrucksvoll bestätigte…)

Bilder vom zweiten Tag

Weiterführende Links:
Wikipedia zu Alberta
Wikipedia zu den Hutterern
downtowncalgary.com
Austrian Canadian Cultural Centre
Cowboys - Club