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Nach dem Kirchtag...Unser Jubiläumsjahr gleitet von Höhepunkt zu Höhepunkt. Neben den Feierlichkeiten zu unserem 130. Bestandsjubiläum war der MGV heuer auch für die Austragung des Kirchtages zuständig.

Die gesamte Veranstaltung über wurden Schwerpunkte im Rahmen der Aktion "Nachdenken statt Nachschenken" gesetzt. So waren alle antialkoholischen Getränke zum Preis von 1€ zu haben.

Freitag

MarketenderinnenAls erste Veranstaltung fand am Freitag, den 31. August eine Kinderdisco statt. Dabei waren Vertreter der Suchtpräventionsstelle der Kärntner Landesregierung mit dabei. Die Kinder erhielten Breakdance - Anleitungen von Profis und konnten an einem Gewinnspiel teilnehmen, bei dem sie für die Gefahren, die der Alkoholmißbrauch mit sich bringt, sensibilisiert wurden. Jörg Memmer vom Falkensteiner Hotel mixte antialkoholische Cocktails. Im Anschluß fand die mittlerweile traditionelle Kirchtagsdisco bzw. Schlager- und Oldiespartie statt. Diese dauerte bis in die Morgenstunden des Samstags.

Samstag

Ho RuckAm Samstag wurden die Nerven des Zechmeisters auf eine harte Probe gestellt! Als wir gegen 9 Uhr den Baum zum Schiften holen wollten, stellte sich heraus, dass Vandalen den Stamm in der Mitte durchgesägt hatten. Der Baum war für einen ganzen Tag bearbeitet worden, um eine schön geputzte Fichte aufstellen zu können. Ohne, dass dies je Brauch gewesen wäre, haben niederträchtige, hinterhältige Feiglinge unseren Kirchtag sabotiert. Wir haben das selbstverständlich zur Anzeige gebracht. Durch die Anzeige war unser Kirchtag auch in den Medien vertreten. Das einzige was diese Aktion gezeigt hat, ist, mit welcher Kameradschaft und Einsatzbereitschaft unsere Sänger beim Verein sind. Obwohl die meisten bis 5 Uhr in der Disco gearbeitet haben, halfen alle Jungsänger und einige altgediente dabei, einen neuen Baum zu holen und zu präparieren. Gegen 18 Uhr 30 waren alle Vorbereitungsarbeiten erledigt und das Aufstellen konnte beginnen. Da der Ersatzbaum nicht ganz die übliche Stärke hatte, stand der Baum bereits um 20 Uhr 30 und die Hauptveranstaltung mit den Eggerbuam konnte beginnen. Auch der Samstagabend wurde leicht modifiziert abgehalten. So gab es statt der Sektbar wiederum Memmer Jörg's Cocktails. Die Theke im Foyer wurde nicht besetz. Anstatt dessen gab es eine Haupttheke im Gemeindesaal. Für unsere Marketenderinnen wurde ein eigenes Mausloch eingerichtet. Als Höhepunkt des Abends wurde der erste Weißbriacher "All - inklusive - Kirchtag" verlost. Den Preis gewann Hansdieter Ronacher. Die ausgezeichnete Stimmung hielt - ebenso wie die Feier - lange in die Nacht hinein an.

Sonntag.

KirchtsonntagDer Sonntag begann mit einem Weckruf der Trachtenkapelle. Danach ging es zum wichtigsten Punkt des Wochenendes - dem Kirchtagsfestgottesdienst. Da unser Herr Pfarrer Mooshammer krank war, feierte Pfarrer Öllinger aus Villach den Gottesdienst mit der Gemeinde. Nach dem Kirchenbesuch marschierten die Kirchtagsbesucher zum Frühschoppen, der diesmal VOR dem Gemeindezentrum statt fand. Sobald die Musik fertiggespielt hatte, wurde der Kirchtagsbaum verlost. Am Nachmittag sorgten die Alpenfeger für Stimmung. Die Veranstaltung dauerte bis 18 Uhr.

Montag

Nach dem AbsuchenAm letzten Tag des Kirchtags stand das Absuchen der Zechburschen am Programm. Um 13 Uhr fiel der Startschuß beim Gasthaus Ronacher. Die Mitglieder der Zech waren in diesem Jahr eher jüngere Semester. Trotzdem gab es keine Ausfälle. Alle hatten viel Spaß und trotzdem war niemand über die Maßen betrunken. Um 20 Uhr 45 traf die Zech beim Gemeindezentrum ein. Auch am Montag spielten die Eggerbuam auf. Bei der zweiten Abendveranstaltung waren die Gäste guter laune. So hielten die letzten Gäste nahezu bis 4 Uhr aus.

Fazit

Als Resümee kann man sagen das der Kirchtag perfekt gelungen ist. Intern gibt es einige verbesserungsfähige Abläufe in kleineren Organisationsfragen. Aber der Ablauf und die Nutzung der vorhandenen Räumlichkeiten und Plätze waren ausgezeichnet. Dass Änderungen Kritiker auf den Plan rufen, war von vorne herein klar. Martin Luther wird der Spruch "Ecclesia semper reformanda est" (Die Kirche muss ständig reformiert werden) zugeschrieben. Unter dieser Prämisse ist wohl auch jegliche Tradition zu sehen. Wenn sich Brauchtum nicht nach den Lebensumständen der Menschen richtet, wird dieses Zwangsläufig aussterben. Der Mut zu kleinen Veränderungen wurde jedenfalls mit vier tollen Veranstaltungen belohnt.

Bilder vom Freitag
Bilder Bamputzen am Samstag
Bilder vom Bamaufstellen
Bilder vom Samstagabend
Bilder vom Mausloch am Samstag
Bilder vom Sonntag
Bilder vom Absuchen der Zechburschen
Bilder vom Montagabend


Zeitungsberichte zum Kirchtag:

Artikel in der Krone zum angeschnittenen BaumArtikel in der Kleinen zur AntialkoholaktionInterview mit Obmann Moser in der Kleinen

Dank an Martin Berger, Christian Enzi, Andreas Moser, Christian Wastian und Christine Wastian für ihre Bilder